Häufige Leiden

Die wichtigsten Krank­heiten der Haut

Es gibt eine Vielzahl von Hauterkrankungen, sie haben unterschiedlichste Ursachen und erzeugen diverse Symptome.

Manche dieser Dermatosen, so der medizinische Fachbegriff, sind harmlos, heilen nach kurzer Zeit wieder ab oder sind „nur“ aus kosmetischen Gründen störend. Andere lassen sich nur schwer behandeln, beeinträchtigen nachhaltig die Lebensqualität und können sogar tödlich enden.

Grafik einer entzündeten Talgdrüse.

Entzündete Talgdrüse

Die häufigsten Hauterkrankungen

Weitere wichtige Hautkrankheiten

Weitere wichtige Hautkrankheiten sind die Schuppenflechte (Psoriasis), die Kupferfinne (Rosacea), Kontaktallergien und Hautkrebs. Zudem können Hautveränderungen auch Anzeichen einer anderweitigen Erkrankung sein, zum Beispiel bei Diabetes oder Fettstoffwechselstörungen.

Isolation: Beeinträchtigte Lebensqualität durch Hautkrankheiten an Gesicht und Händen.

Zum Aus-der-Haut-Fahren!

Kränkende Vorurteile führen zu Isolation

Schmerzen, Spannungsgefühle oder Juckreiz – diese sind nur einige der Symptome, unter denen Personen mit chronischen Hauterkrankungen leiden. Doch die körperliche Beeinträchtigung ist für diese Patienten mitunter nicht so belastend wie die Reaktionen mancher Mitmenschen auf sichtbare Hautveränderungen: Anstarren, Ekel, Spott und Hänseleien.

Hausgemachte „Diagnosen“

Hinzu kommen kränkende Vorurteile. So wird Aknepatienten immer wieder mangelndes Hygienebewusstsein, ausschweifender Schokoladenkonsum oder eine Neigung zu „schmutzigen“ Gedanken angedichtet. All das ist nachgewiesenermaßen falsch. Manche Personen mit Rosacea (Kupferrose) entwickeln eine Knollennase – für das unwissende soziale Umfeld oft Grund genug, hier leichtfertig Alkoholismus zu „diagnostizieren“. Vitiligo (Weißfleckenkrankheit) wird gerade bei Menschen mit dunklerer Haut immer wieder voreilig mit Lepra in einen Topf geworfen, während Psoriasis (Schuppenflechte) als vermeintlich ansteckend gefürchtet wird und Neurodermitis als „Psycho-Krankheit“ gilt.

Frustrierendes Versteckspiel“

Kein Wunder also, dass die Lebensqualität von Personen, denen man ihre Hautkrankheit an Gesicht oder Händen ansieht, oft deutlich beeinträchtigt ist. Viele ziehen sich verunsichert zurück, meiden bestimmte Aktivitäten (z.B. Schwimmbadbesuch) und Kleidungsstücke oder scheuen sich, eine Partnerschaft einzugehen. Ein verständnisvolles und offenes Umfeld kann hier entlastend wirken. Dazu gehören Familie, Freunde und Arbeitskollegen sowie ein Arzt, der neben den körperlichen Aspekten auch mögliche seelische und soziale Schwierigkeiten seiner Hautpatienten ernst nimmt.

zurück zur Übersicht